Da hat sich unser geschätzter FSV Frankfurt ja mal wieder ganz besonders geschickt angestellt. Im Vorfeld noch hatte der beleibte Manager Bernd Reisig vollmundig angekündigt: "Wir fahren nach Cottbus und wollen gewinnen" und Thomas Oral ließ sich gar zur der gewagten Aussage "Wir wollen ein Zeichen setzen" hinreißen. Die Modefans hören so Sätze in der Regel gerne. "Zeichen setzen", "gewinnen"... das klingt nach Spektakel, nach Kampf, nach Fußballfest. Was auch immer. Und so hat es sich das Modefanschaft dann auch nicht nehmen lassen, das Spiel live am Radio zu verfolgen. Man wollte schließlich dabeisein, wenn die ersten Auswärtspunkte - der erste Dreier der Saison - eingefahren werden.
Bereits zur Halbzeit setzt jedoch Ernüchterung ein. Reisig hatte nur zum Teil echt. Die Mannschaft war in der Tat nach Cottbus gefahren. Nur gewinnen wollte sie da nicht. Und auch Oral lag nicht komplett daneben. Ein Zeichen wurde gesetzt. Aber es hatte nicht mit Aufbruch sondern eher mit Einbruch zu tun. Der FSV brach zusammen, lag nach 45. Minuten bereits 2:0 zurück und wenn man die aktuellen Statistiken kennt, wusste man das dieses Spiel bereits gelaufen war. Drei Tore in sieben Spielen. Es ist die Aussichtslosigkeit auf ein Erfolgserlebnis, die die Modefans derzeit auf eine harte Bewährungsprobe stellt. Heute ließen sie ihrem Ärger freie Luft. Stimmten zum ersten mal "Oral raus!"- und "Wir ham die Schnauze voll"-Gesänge auf dem heimischen Balkon an. Das 3:0 wurde fast hämisch beklatscht. Schnell wurden Erinnerungen an die Saison 94/95 hervorgekramt, als man sich als schlechtester Zweitligaabsteiger aller Zeiten aus der Liga verabschiedete. Daran kann man sich zwar nur wage erinnern, aber es reicht für niederschmetternde Vergleiche.
Wie auch immer. Es muss weiter gehen. Die 10 Euro die nach der letzten Saison in einen modischen Fanschal investiert wurden sollen nicht gänzlich umsonst gewesen sein. Der Pragmatismus erhält Einzug im Modefanleben. Aber irgendwie war das ja auch schon immer so.
Bereits zur Halbzeit setzt jedoch Ernüchterung ein. Reisig hatte nur zum Teil echt. Die Mannschaft war in der Tat nach Cottbus gefahren. Nur gewinnen wollte sie da nicht. Und auch Oral lag nicht komplett daneben. Ein Zeichen wurde gesetzt. Aber es hatte nicht mit Aufbruch sondern eher mit Einbruch zu tun. Der FSV brach zusammen, lag nach 45. Minuten bereits 2:0 zurück und wenn man die aktuellen Statistiken kennt, wusste man das dieses Spiel bereits gelaufen war. Drei Tore in sieben Spielen. Es ist die Aussichtslosigkeit auf ein Erfolgserlebnis, die die Modefans derzeit auf eine harte Bewährungsprobe stellt. Heute ließen sie ihrem Ärger freie Luft. Stimmten zum ersten mal "Oral raus!"- und "Wir ham die Schnauze voll"-Gesänge auf dem heimischen Balkon an. Das 3:0 wurde fast hämisch beklatscht. Schnell wurden Erinnerungen an die Saison 94/95 hervorgekramt, als man sich als schlechtester Zweitligaabsteiger aller Zeiten aus der Liga verabschiedete. Daran kann man sich zwar nur wage erinnern, aber es reicht für niederschmetternde Vergleiche.
Wie auch immer. Es muss weiter gehen. Die 10 Euro die nach der letzten Saison in einen modischen Fanschal investiert wurden sollen nicht gänzlich umsonst gewesen sein. Der Pragmatismus erhält Einzug im Modefanleben. Aber irgendwie war das ja auch schon immer so.